Doch heute, im Jahr 2020, gebe es, so Bullock, noch immer eine sehr große Gruppe an Menschen, die komplett außerhalb der Zielgruppe der Mode-Industrie stünden. Vielmehr müssten sie versuchen, sich der verfügbaren Kleidung anzupassen und oft lässt sie sie nicht einmal gut aussehen oder fügt ihnen sogar Schmerzen zu.
"Wir glauben, dass wir mit unserer Arbeit und unserer Bereitschaft, etwas zu verändern und für andere zu tun, die Bedeutung dieser großen Marktlücke demonstrieren, die bisher noch nicht erforscht wurde. Aufmerksamkeit und Unterstützung sind wichtig für unser Anliegen, um zu zeigen, dass es finanziell tragfähig ist, in dieses Segment zu investieren", sagt Samanta Bullock. "Wir sind offen und darauf vorbereitet, die großen Kaufhäuser zu bedienen. Aber das Wichtigste für mich ist, dass die Unternehmen nachhaltig und nicht nur auf Gewinn ausgerichtet sind. Wir wollen verstärkt mit internationalen Designer*innen zusammenarbeiten, um auf erschwinglichere und nachhaltige Art und Weise Mode zu fördern, die alle Menschen einbezieht."
Das ist für Sabine Klemens nur einer der Gründe, warum der Samanta Bullock Online-Shop ihr so gefällt. Die verschiedenen Londoner Designer*innen bieten dort inklusive luxuriöse Mode an und entwerfen Kleidung eben auch mit Fokus auf die sitzende Position im Rollstuhl. "Ich mag das Gesamtkonzept von #FashionForAll und Nachhaltigkeit sowie die Passform, die Kombinationsmöglichkeiten und die durchdachten Details der Kleidung", sagt das Rollstuhlmodel, das beispielsweise Hosen ansonsten nur noch in Spezialshops kauft, die Kleidung für Rollstuhlnutzer*innen entwerfen.