Die quirlige Nomine aus dem Harz liebt Action, Zeit mit ihrer Familie und ihren Freund*innen zu verbringen und in ihrem Rollstuhl zu tanzen und zu singen. "Ich bin eine kleine Flitzemaus", sagt sie lachend über sich selbst. Aufgrund ihres inkompletten Querschnitts benötigt sie zwar im Alltag ihren Rollstuhl, lässt sich davon jedoch nicht bremsen. Dazu passen die Kinderrollstühle von Veldink4kids optimal. Sie zeichnen sich durch ihre Leichtgängigkeit und vielfältigen Einstellmöglichkeiten aus. So kann sich Nomine beispielsweise dank des einstellbaren Schwerpunktes aktiv und eigenständig fortbewegen. Außerdem werden alle Veldink4kids Rollstühle individuell auf das Kind angepasst und wachsen von dort aus mit – abgegrenzte Größen gibt es nicht. So hat sich Nomine ihren Rollstuhl in ihrer Lieblingsfarbe Lila ausgesucht mit einem passenden bunten Speichenschutz.
Der 7-jährige Justus lebt mit seiner Familie und Therapiehund Nela auf dem Land in der Nähe von Göttingen. Mit eineinhalb Jahren wurde bei ihm Zerebralparese mit einer mittleren Mobilitätseinschränkung der Stufe 2-3 diagnostiziert. Wenn er in seiner Freizeit nicht gerade mit dem Traktor fährt oder reitet, trainiert er für das Seepferdchen. Um sich selbstständig und sicher zuhause zu bewegen, trägt Justus in Absprache mit seinem Therapeuten täglich für eine Stunde den Exopulse Mollii Suit. Dieser sogenannte Neuromodulationsanzug kann mit Hilfe von Elektrostimulation spastische und angespannte Muskeln entspannen, schwache Muskeln aktivieren sowie damit verbundene Schmerzen lindern. Durch den Exopulse Mollii Suit haben sich nicht nur Justus Fußstellung und sein Gangbild verbessert, wie seine Mutter Nicola erklärt: "Wir haben eine schnelle Verbesserung der Fingerfertigkeit gesehen. Vor allem das Pieksen mit der Gabel ist deutlich gezielter geworden."
Eine weitere Lösung richtet sich bereits an die Kleinsten unter uns. Etwa zehn Prozent aller Babys sind von Kopfdeformitäten betroffen – ein Prozent sogar von schwerwiegenden. Helfen kann dabei eine sogenannte Helmtherapie, wie bei Harrison. Dabei lenkt eine Orthese das Wachstum des Schädels, ohne Druck oder Kompressionen zu erzeugen. Um den Prozess für Harrison und seine Eltern sanft, schnell und schonend zu gestalten, greift Ottobock auf modernste 3D-Drucktechnologie zurück, indem sein Kopf digital gescannt und am PC modelliert wird. Im Anschluss entsteht der 3D-gedruckte Orthesen-Helm MyCRO Band. Er ist bis zu 40 Prozent leichter und 60 Prozent dünner als traditionelle Helme, was den Tragekomfort für die Kleinen erhöht. Ein weiterer Vorteil vom MyCRO Band: das Verschlusssystem. Es passt sich im Versorgungsverlauf an den Schädelwachstum an, sodass weniger Modifikationen im Sanitätshaus nötig sind. Überzeugt von dem 3D-gedruckten Orthesenhelm ist auch Dr. Jaques Griffet, Professor für Orthopädische Kinderchirurgie in Grenoble: "MyCRO Band ist sehr gut verarbeitet, leicht und dazu sehr flexibel. Der Helm wird sowohl von den kleinen Patient*innen als auch von den Eltern gut angenommen."
Sich sportlich zu bewegen, ist gut für Körper und Seele. Vor allem aber macht es Spaß. Um Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Amputationen und Dysmelien (angeborene Fehlbildung der Gliedmaßen) die Möglichkeit zu geben, sich sportlich auszutesten, rief Ottobock mit Goldmedaillengewinner Heinrich Popow die Talent days ins Leben. Auf dem Trainingsgelände des TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. erleben sie, wie es ist mit einer Sportprothese zu laufen. Ein ganzes Wochenende lang werden die Teilnehmer*innen auf spielerische Art von fachkundigen Trainer*innen des Parasportvereins und Para-Sportstars, wie Heinrich Popow, Johannes Floors und Léon Schäfer, an den richtigen Umgang mit einer Sportprothese herangeführt.
So wie auch Ferike. Bei den Talent days im April machte sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit einer Sportprothese Sport. Die 7-Jährige kam mit einer Unterschenkelaplasie auf die Welt. Das bedeutet, dass ihr rechtes Bein nach dem Oberschenkel endet. Knie, Wade und Fuß fehlen ihr. Bereits mit anderthalb Jahren hat Ferike ihre erste Prothese bekommen und Gehen gelernt. Eine Sportprothese hatte sie jedoch nie ausprobiert – entsprechend groß war ihre Aufregung bei den Talent days. Aber kaum eine Stunde später, nachdem ihre Alltagsprothese zur Sportprothese umgebaut wurde, lief Ferike mit den anderen Teilnehmer*innen auf der Tartanbahn um die Wette. Begeistert erzählt sie: "Ich freue mich, dass hier viele Kinder sind, die auch eine Prothese haben und ich habe schon eine neue Freundin gefunden, die genauso alt ist wie ich. Das will ich wieder machen!"
REHACARE.de; Quelle: Ottobock SE & Co. KGaA
