So tickt Alina Esleben

Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?

Alina Esleben: Ein guter Tag ist ein warmer Tag, an dem ich ein bisschen Energie und bestenfalls keine Schmerzen habe. Am liebsten in der Ruhe der Natur mit meiner Familie.

Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?

Alina Esleben: Mein E-Rollstuhl, mein Auto und meine Persönliche Assistenz sind meine unverzichtbaren Hilfsmittel.

Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?

Alina Esleben: Ich wünsche mir, dass Menschen weniger hintenherum mutmaßen und mehr vorneherum fragen. Und Kinder dürfen komisch gucken oder "peinliche" Dinge sagen/fragen.

Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?

Alina Esleben: Ich glaube nicht, dass neue Hilfsmittel erfunden werden müssen. Eher sollte es normal sein, Rampen, anstatt Treppen zu bauen, Toilettenräume groß genug zu bauen, sodass jeder sie benutzen kann, und Bus und Bahn ebenerdig zu gestalten.

Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?

Alina Esleben: Puuuhhh, meine größte Herausforderung... Ich glaube das ist mein Leben. Mir helfen dabei: meine Familie, tolle Assistentinnen und open-minded people (zu dt.: offene/unvoreingenommene Menschen).

Was kann die Hilfsmittelbranche aus der Corona-Pandemie lernen, um zukünftig das Leben von Menschen mit Behinderung zu erleichtern beziehungsweise zu verbessern?

Alina Esleben: Was die Hilfsmittelbranche aus Corona lernen sollte, ist, im eigenen Land zu produzieren. Schon vorher war die Asia-Qualität nicht gerade überzeugend. Aber durch Corona zeigt sich einmal mehr, dass lange Lieferwege für ein bisschen weniger Geld der falsche Ansatz sind.

Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?

Alina Esleben: Wenn nichts unmöglich wäre, würde ich einige Dinge gerne tun, aber niemand Spezielles gerne treffen wollen.

Was war Ihr schönstes REHACARE-Erlebnis?

Alina Esleben: Ich war bisher zweimal auf der REHACARE, leider aber beide Male mit zu wenig Zeit. Ich war sehr froh darüber, dass mein Rollstuhl kurzfristig repariert werden konnte. Das Probefahren von verschiedenen Rollstühlen und Aktiv-Autos von PARAVAN und Zawatzky hat mich am meisten überzeugt.