So tickt Katharina Parafieva

Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?

Katharina Parafieva: Positive Gedanken und Vertrauen in die Menschheit

Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?

Katharina Parafieva: Rollstuhl und Prothesen. Sonst funktioniert mein Alltagsleben leider nicht.

Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?

Katharina Parafieva: Ich weiß, dass Leute manchmal Angst davor haben, mit mir zu kommunizieren, weil sie nicht wissen, wie das Leben ohne Beine funktioniert. Sie wissen nicht, ob ich Schmerzen oder Schwierigkeiten habe. Ich wünsche mir mehr Inklusion in der Gesellschaft.

Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?

Katharina Parafieva: Ich bin mit den Hilfsmitteln, die ich habe, sehr zufrieden und dankbar dafür.

Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?

Katharina Parafieva: Nach meinem Unfall war es schwer, wieder ins Leben zu finden und sich dabei wohl zu fühlen. Ziele zu haben, positiv zu denken und jeden Tag aus meiner Komfortzone herauszukommen – das alles hat mir auf jeden Fall geholfen.

Was kann die Hilfsmittelbranche aus der Corona-Pandemie lernen, um zukünftig das Leben von Menschen mit Behinderung zu erleichtern beziehungsweise zu verbessern?

Katharina Parafieva: Menschen brauchen mehr persönliche Kontakte miteinander. Vor allem die, die irgendwelche Schwierigkeiten im Leben haben.

Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?

Katharina Parafieva: Meine Oma, die vor meinem Unfall gestorben ist. Ich möchte ihr meine Geschichte erzählen.

Was ich noch sagen wollte ...

Katharina Parafieva: Mein Motto: Alles ist möglich. Ich wünsche mir, dass alle Menschen an sich selbst glauben!