Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?
Lilli Zeifert: Ich denke, die größte Herausforderung in meinem bisherigen Leben war die Weltbesegelung, die ich mit meinen Eltern vier Jahre lang gemacht habe. Wir waren in vielen Ländern und haben viele Kulturen und verschiedene Lebensweisen gesehen. Das war zwar schön, konnte aber auch mal anstrengend sein. Natürlich haben wir auch manchmal auf den Meeren Situationen erlebt, wo wir wirklich gehofft haben, dass wir das heil überstehen. Auf dem Schiff konnte ich meinen Rollstuhl nicht verwenden und musste auch Schule am Bord machen. Manchmal gab es kein Internet und damit für mich auch keine Verbindung zur Außenwelt. Und besonders der Toilettengang bei hohem Wellengang konnte eine große Herausforderung darstellen. Allerdings möchte ich diese Zeit um keinen Preis der Welt eintauschen, denn ich bekam dadurch die Chance, viele wunderschöne Länder zu sehen, wundervolle Menschen kennenzulernen und unbezahlbare Erfahrungen machen zu dürfen.
Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Lilli Zeifert: Wenn alles möglich wäre, würde ich gerne Stephen Hawking, Albert Einstein und Isaac Newton gleichzeitig treffen wollen und sie über den Anfang des Universums diskutieren lassen, da diese drei der klügsten Köpfe aller Zeiten waren.
Was war Ihr schönstes REHACARE-Erlebnis? Lilli Zeifert: Auf einer REHACARE durfte ich den E-Rollstuhl, den ich bald bekomme, den
Scewo Bro, zum zweiten Mal testen. Das war sehr schön.
Was ich noch sagen wollte …
Lilli Zeifert: Zu meiner Behinderung: Ich sitze im Rollstuhl, kann nicht verbal sprechen und kann meinen gesamten Oberkörper und meine Arme nicht kontrollieren, weswegen ich alles mit meinen Füßen mache. Außerdem habe ich sehr starke Gesichtszuckungen.