Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?
Natalie Pinnisch: Jeder Tag ist ein Geschenk und es liegt ganz allein an einem selbst, daraus einen guten Tag zu machen. Manchmal ist es der Geruch von Kaffe am Morgen, der mich lächeln lässt, oder die Strahlen der Sonne auf der Haut oder, oder, oder.
Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?
Natalie Pinnisch: Ganz klar, mein E-Rolli und meine Beatmung. Durch beide Hilfsmittel und meinen Mädels habe ich die Möglichkeit ein bunt gemixtes Leben zu führen. Ich bin auf Reisen, Konzerten, mit Freunden und Freundinnen in einer Bar – meine Freiheit.
Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?
Natalie Pinnisch: Ich muss sagen, dass ich bisher kaum schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die meisten Menschen spiegeln das wieder, was man selbst ausstrahlt. Aber wenn ich etwas ändern könnte, würde ich im Kindergarten anfangen. Dort liegt nämlich das Fundament – die Bildung von Bewusstsein und Empathie gegenüber allen. Denn jeder Mensch – egal, ob mit oder ohne Behinderung – ist schön, klug, stark, ... auf seine Weise.
Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?
Natalie Pinnisch: Portable Rampen – welche, die man ausziehen kann, die aber wiederum nicht zu schwer sind. Stufen sind fast immer das größte Problem. Als zweites wären längere Akkulaufzeiten für die Beatmung cool.