Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?
Elke Paatz: Dass ich, nachdem ich die körperliche Behinderung erworben habe, die Kraft aufgebracht habe, zuerst aus dem Bett heraus mein Studium abzuschließen und anschließend einen Job zu suchen.
Es hat mich Mut gekostet, einen ganz normalen Job, der meinen Wünschen und meiner Ausbildung entspricht, anzustreben und dies auch durchzuziehen, obwohl mir vorab wiederholt gesagt wurde, dass ich niemals werde arbeiten können.
Geholfen haben mir meine Familie und meine Freund*innen, die an mich geglaubt haben.
Was kann die Hilfsmittelbranche aus der Corona-Pandemie lernen, um zukünftig das Leben von Menschen mit Behinderung zu erleichtern beziehungsweise zu verbessern?
Elke Paatz: Ich denke, die Corona-Pandemie hat gezeigt, welches Potenzial in digitalen Hilfsmitteln wie zum Beispiel Telepräsenz-Robotern oder Videokonferenzen steckt, und dass diese auch jenseits von Corona Menschen mit Behinderung im Alltag und Beruf helfen können.
Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Elke Paatz: Barack Obama, weil er ein Visionär ist.
Was war Ihr schönstes REHACARE-Erlebnis?
Elke Paatz: Letztes Jahr hatte der Deutsche Segler-Verband zum ersten Mal einen Messestand auf der REHACARE, um über das inklusive Segeln zu informieren. Die schönsten Erlebnisse waren solche, wenn Personen mit Behinderung zu uns an den Stand kamen und sagten "Segeln ist ja schön, aber ich kann mit meiner Behinderung doch eh nicht segeln, oder?" und sie später den Stand verließen und sagten: "Das hätte ich ja nie gedacht, dass ich segeln kann. Ich werde es ausprobieren."