Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?
Hans-Jürgen Rohe: Es sind die kleinen freundlichen Begegnungen oder auch zufällige Gespräche, die meinen Alltag bereichern, ohne dass ein Bezug auf meine Einschränkung genommen wird.
An welchen Tag oder Moment in Ihrem Leben erinnern Sie sich besonders gerne zurück? Und warum?
Hans-Jürgen Rohe: An den Tag, an dem ich nach längerer Bettlägerigkeit in der Lage war, einen Rollstuhl fahren zu können. Damit wurde der Einstieg in das gesellschaftliche Leben wieder möglich.
Was war bisher die größte Herausforderung in Ihrem Leben und wie haben Sie diese bewältigt?
Hans-Jürgen Rohe: Der Tag, an dem meine Diagnose feststand und die daraus resultierende Notwendigkeit zukünftig auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein, war ein herber Rückschlag in meiner Lebensplanung. Nach einer längeren Phase der Niedergeschlagenheit baute sich allmählich ein Netzwerk mit hilfreichen Personen auf, ergänzt durch persönlichen Ehrgeiz. Diese Kombination ermöglichte mir es, wieder schrittweise in ein selbstbestimmtes Leben zurückzukehren und machte damit meine Einschränkung zur Profession.
Welche Hilfsmittel sind für Sie im Alltag unverzichtbar und warum?
Hans-Jürgen Rohe: Für die Bewältigung des Alltages und für Ziele im Nahbereich ist mein Aktivrollstuhl eine unentbehrliche Unterstützung. Darüber hinaus nutze ich sehr häufig ein Zuggerät, welches mir ermöglicht, auf ausgedehnte Reisen zu gehen und in meinem Blog darüber zu berichten, um damit auch ähnlich Betroffene entsprechend zu motivieren, die Welt in Eigenregie im Rollstuhl oder im Zuggerät zu entdecken.