Was wünschen Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung?
Kim Cremer: Empathie und weniger Angst. Die sozialen Medien sollen zum Barrieren-Abbau beitragen, schüren aber bei manchen Menschen Angst, weil sie unsicher sind, wie man Menschen mit Behinderung ansprechen darf. Also lassen sie es lieber.
Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen, welchen Ort gerne einmal besuchen oder welche Zeit gerne einmal erleben? Und warum?
Kim Cremer: Ich würde gern meinen Großeltern zeigen, was uns das Leben alles beschert hat, insbesondere ihre Enkelkinder. Reisen würde ich gerne nach Thailand, um dort ohne Handy 4 Wochen in einem Muay-Thai Camp mitzumachen. Eine besondere Zeit, die ich nochmal erleben möchte, habe ich nicht. Alles hat seinen Grund, dass ich nun hier so stehe, wie es ist.
Gibt es bestimmte Themen oder Initiativen im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderung, die Ihnen besonders am Herzen liegen?
Kim Cremer: Ich liebe es, Menschen zu helfen, ihre Barrieren im Kopf zu lösen, und Mut zu machen und Ängste zu nehmen. Sei es bei frisch Amputierten, die Angst vor dem haben, was nun kommt, oder bei aktiven Prothesenträgerinnen und -trägern, die sportliche Aktivitäten erlernen wollen.
Erzählen Sie uns etwas über sich, das uns überraschen könnte.
Kim Cremer: Ich bin ungern allein, habe aber keine Lust Leute zu fragen, ob sie Zeit haben.
Welche Bedeutung hat die REHACARE für Sie?
Kim Cremer: Aufklärung, Netzwerken, Barrieren brechen. Ich liebe die Tage auf der Messe, auch wenn sie viel Energie rauben.
Was ich noch auf dem Herzen habe…
Kim Cremer: Glaubt nicht alles, was ihr seht.