Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?
Lea Habekost: Ein guter Tag ist für mich, wenn ich meine To-Do-Liste abgehakt habe und abends zufrieden mit einem Lächeln einschlafen kann. Man muss auch mal über den Dingen stehen können und an einem nicht so gelungenen Tag das Gute darin sehen.
Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?
Lea Habekost: Ich sitze die meiste Zeit des Tages in meinem Alltagsrollstuhl. Auf der Arbeit habe ich meinen ergonomischen Arbeitsrollstuhl mit Tarta-Rücken, den ich nicht missen möchte. Da ich mit meinem Hund gerne in der Natur unterwegs bin, liebe ich mein Vorsatzrad von Molab und meinem Zusatzantrieb, den Smartdrive. Ansonsten besitze ich zwei elektronische Orthesen (C-Brace), mit denen ich stehen kann.
Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?
Lea Habekost: Wir sind alle gleich! Ich finde, wir sollten uns alle gleichberechtigt sehen und keinen bevormunden, nur weil sie oder er eine Beeinträchtigung hat. Ich finde, dass wir alle, sei es auf dem Arbeitsmarkt wie auch im Alltag, beim Ausflug in die Stadt, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Erhalten von Sozialleistungen gleichgestellt sein sollten. Das ist in unserer heutigen Gesellschaft noch lange nicht erreicht!
Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?
Lea Habekost: Ein Hilfsmittel, mit dem man selbstständig und flexibel eine Treppe überwinden kann. Und das gleichzeitig bezahlbar ist. Allgemein sollten Hilfsmittel moderner und normaler aussehend entwickelt werden und vor allem platzsparend sein. Immerhin kommen da so einige Hilfsmittel im Alltag zusammen.