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So tickt Nicole Kraß

Ins Leben eintauchen – über und unter Wasser

12.07.2023

Nicole Kraß liebt das Tauchen. Daran änderte auch die Diagnose Multiple Sklerose nichts. Mit ihrer Seite "Tauchen mit Handicap" setzt sie die selbstständige Journalistin heute für alle Menschen ein, die der selben Leidenschaft folgen möchten – trotz körperlicher Einschränkungen. An welcher Figur wir uns alle ein Beispiel nehmen sollten und wie sie sonst so tickt, erzählt sie auf REHACARE.de.
Foto: Nicole Kraß lächelt in die Kamera; Copyright: N. Kraß
Name: Nicole Kraß
Alter: 53
Wohnort: Eitensheim
Beruf: Journalistin, selbstständig
Behinderung: Multiple Sklerose-Diagnose 2017

Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?

Nicole Kraß: Die Erkenntnis, dass wir nur ein Leben haben! Jeder Tag ist ein guter Tag.

Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?

Nicole Kraß: Treppengeländer! Griffe geben mir je nach Tagesform Halt und Sicherheit.

Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?

Nicole Kraß: Hinschauen statt Wegschauen! Und bestensfalls überhaupt keine "Unterschiede" machen. Statt "behindert" / "nicht behindert" einfach "Mensch".

Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?

Nicole Kraß: Für Taucher*innen mit körperlichen Einschränkungen würde ich mir adaptive Neoprenanzüge wünschen. Das macht es einfacher.

Gif-Animation: REHACARE 2024 vom 25. bis 28. September 2024 in Düsseldorf, verlinkt auf "Jetzt Tickets kaufen"
Foto: Nicole Kraß in voller Tauchmontur; Copyright: N. Kraß

Nicole Kraß hätte gerne Neoprenanzüge, die sich dem Körper (besser) anpassen.

Was war bisher Ihre größte Herausforderung, die Sie gemeistert haben – und was hat Ihnen dabei geholfen?

Nicole Kraß: Die emotionale Bewältigung meiner Erkrankung(en). Geholfen haben: Gespräche, Offenheit und letztlich eine MS-Selbsthilfegruppe.

Was kann die Hilfsmittelbranche aus der Corona-Pandemie lernen, um zukünftig das Leben von Menschen mit Behinderung zu erleichtern beziehungsweise zu verbessern?

Nicole Kraß: Die Hilfsmittelbranche macht einen super Job, entwickelt ständig neue innovative und ideenreiche Produkte. Wo es hakt, ist leider immer noch bei der Bewilligung von Hilfsmitteln. Hier muss sich etwas tun, oft sind die Hürden viel zu hoch.

Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen und warum?

Nicole Kraß: Pippi Langstrumpf. Weil sie zeigt, wie es geht: einfach das machen, was glücklich macht!

Was war Ihr schönstes REHACARE-Erlebnis?

Nicole Kraß: Die Einladung, auf der REHACARE mein Projekt vorstellen zu dürfen.

[Anmerkung der Redaktion: Nicole Kraß wird am 16.09. im TREFFPUNKT REHACARE einen Vortrag halten. Hier geht es zum kompletten Programm des Fachforums: TREFFPUNKT REHACARE.}

Was ich noch sagen wollte....

Nicole Kraß: Lass dich nicht einschränken!

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