Was wünschen Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung?
Sarah Brückner: Ich wünsche mir mehr Empathie. Ohne die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzufühlen und zu versuchen, diese zu verstehen, kann eine Gesellschaft in meinen Augen nicht funktionieren. Empathie ist für mich der Schlüssel zu allem. Wären wir alle maximal einfühlsam, würde es auch keine Kriege geben – davon bin ich fest überzeugt.
Wenn nichts unmöglich wäre: Wen würden Sie gerne einmal treffen, welchen Ort gerne einmal besuchen oder welche Zeit gerne einmal erleben? Und warum?
Sarah Brückner: Gerne würde ich Brandi Carlile treffen und ein Duett mit ihr singen – eine wundervolle Sängerin und sehr interessante Persönlichkeit. Außerdem würde ich gerne einmal mit Delfinen in freier Natur schwimmen – irgendwo, wo es schön warm ist. Wenn ich mich zurückbeamen könnte, würde ich gerne für einen Tag im Mittelalter leben. Einfach um es mal erlebt zu haben.
Gibt es bestimmte Themen oder Initiativen im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderung, die Ihnen besonders am Herzen liegen?
Sarah Brückner: Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZSL) in Köln, eine Beratungsstelle von Menschen mit Behinderung für Menschen mit Behinderung. Ich habe dort eine Zeit lang gearbeitet und habe wundervolle Menschen kennen gelernt. Die Arbeit dort ist unglaublich wertvoll und höchst kompetent auf dem Gebiet der Inklusion.
Erzählen Sie uns etwas über sich, das uns überraschen könnte.
Sarah Brückner: Ich esse nicht gerne süß, dafür mag ich Saures sehr gerne – wie zum Beispiel Zitronen, die ich einfach so knabbere. Außerdem liebe ich sehr salzhaltiges Salmiak-Lakritz.
Welche Bedeutung hat die REHACARE für Sie?
Sarah Brückner: Ich war kurz nach meiner Amputation dort und habe mich über Prothesen informiert. Außerdem hatten wir mit dem ZSL Köln selbst mal einen Stand dort.
Was ich noch auf dem Herzen habe…
Sarah Brückner: Seid nett zueinander!