Was macht einen Tag für Sie zu einem guten Tag?
Sebastian Stabler: Wenn ich keine Schmerzen habe und somit zum Sport gehen kann. Dann fühle ich mich ausgeglichen und glücklich. Leider hat man nach einer Querschnittslähmung oft Schmerzen, die chronisch werden – was auf Dauer sehr zermürbend und einschränkend sein kann.
Welche Hilfsmittel oder Alltagshilfen sind für Sie unverzichtbar?
Sebastian Stabler: Mein Rollstuhl, natürlich als Fortbewegungsmittel. Ein Zuggerät, welches mir Freiheit gibt, wenn man kein Auto hat. Auffahr-Rampen sind leider noch viel zu selten vorhanden und verhindern, dass man nicht überall teilnehmen kann im Alltag. Ein Katheter ist wichtig zum täglichen Entleeren der Blase. Außerdem mein Pflegepersonal. Bei starken Schmerzen geht es nicht ohne Hilfe von anderen.
Was würden Sie sich von der Gesellschaft und Ihren Mitmenschen im Umgang mit Menschen mit Behinderung wünschen?
Sebastian Stabler: Oft werden Menschen, die im Rollstuhl sitzen, auch als "geistig behindert" betrachtet. Daher würde ich mir einen besseren Umgang auf Augenhöhe wünschen – beziehungsweise, dass man mich als ganz normalen Mitmenschen und nicht als "Totalschaden" sieht.
Welches Hilfsmittel müsste dringend erfunden und/oder verbessert werden?
Sebastian Stabler: Geräte, welche die Ausdauer besser trainieren beziehungsweise nicht so einseitig/unhandlich für zu Hause sind. Und ein Hilfsmittel, mit dem man nicht nur stehen/laufen, sondern auch tanzen kann.